Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) hat die Professorenstelle für das neue Technologietransferzentrum (TTZ) deutschlandweit ausgeschrieben. Vorausgegangen war die Sicherstellung der Finanzierung durch regionale Unternehmen, Kreditinstitute, Sponsoren, Kammern und den beiden Standortkommunen Landkreis Haßberge und Stadt Haßfurt.
Die Finanzierung der Professorenstelle ist für 5 Jahre gesichert. Erst nach 5 Jahren wird geprüft, ob die Ziele des Technologietransferzentrums erreicht wurden. Falls ja – und davon gehen die beteiligten Akteure fest davon aus – übernimmt der Freistaat über die FHWS dann auch die Kosten für die Professur. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über den Stifterverband der deutschen Wirtschaft in Essen, der den Professor anstellt und entlohnt.
Neben der Vorbereitung der Ausschreibung der Professorenstelle wurde die Finanzierung der Technik und Ausstattung des TTZ durch die Aufnahme im Doppelhaushalt des Freistaats Bayern sichergestellt. Dieser wurde im Landtag beschlossen und somit steht der Umsetzung nichts mehr im Wege. Parallel wurden die Planungen an der Haßfurter Berufschule, wo das TTZ entstehen soll, weiter vorangetrieben. Im Haushalt des Wissenschaftsministeriums stehen ab kommendem Jahr für die nächsten 5 Jahre jährlich rund 1,2 Mio. Euro für die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt zur Verfügung.
Aus diesem Budget muss die FHWS sowohl Investitionen in Maschinen, Einrichtung und Mitarbeiter finanzieren.
Nachdem nun seit Sommer die Finanzierung des Projekts gesichert ist, konnte die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt die Stelle kürzlich offiziell ausschreiben.
Aufgabe des Professors wird es dann auch sein, gemeinsam mit den beteiligten Stakeholdern aus der Wellrohrextrusion die Produktionslinien (Extruder, Korrugatoren usw.) zu konzipieren, um zeitnah in die Ausschreibung zu gehen. Denn am Ziel, im Herbst 2022 dem Professor die Arbeit in Haßfurt aufnehmen zu lassen, halten alle Akteure fest.